Verdeckter Arbeitsmarkt? So kriegst du trotzdem Zugang dazu!
Ein großer und sehr interessanter Teil des Arbeitsmarktes, zu dem nur bestimmte Personen Zugang haben, ist der verdeckte Arbeitsmarkt.
Klingt mysteriös, doch was ist es genau?
Unter dem Begriff „verdeckter Arbeitsmarkt“ versteht man Stellen, die nicht öffentlich ausgeschrieben werden, z. B. auf Jobbörsen oder in Zeitungen, sondern die intern oder über eigene Kontakte besetzt werden. Indem Schritte wie Formulierungen, Schalten der Ausschreibungen, Sortieren und Auswählen geeigneter Kandidaten und das Führen des gesamten Bewerbungsprozesses umgangen werden, können die Unternehmen Zeit und Kosten sparen.
Viele Menschen versuchen erst gar nicht, sich den Zugang zum verdeckten Arbeitsmarkt zu verschaffen, dabei gibt es dafür zahlreiche Möglichkeiten.
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Netzwerk auf- & ausbauen
Baue dir aktiv ein Netzwerk von Kontakten auf, das dir möglicherweise Informationen über Stellenangebote geben kann. Melde dich auch in beruflichen Netzwerken wie LinkedIn an und nutze dein Profil, um Kontakte zu knüpfen. Wichtig hierbei ist, damit nicht nach ein paar Tagen oder Wochen aufzuhören. Kontakte möchten gepflegt werden, um frisch und aktuell zu bleiben. Wenn du mit Menschen keinen Kontakt aufrechterhältst, wirst du in Vergessenheit geraten und genau das soll vermieden werden.
Ein gut gepflegtes Netzwerk kann dein Schlüssel zum verdeckten Arbeitsmarkt sein. Schaue dir genau an und informiere dich, welche Menschen in deiner Branche und für deine Jobsuche relevant sein könnten.
Ganz wichtig ist hierbei noch der folgende Punkt: Es geht keineswegs darum, Menschen auszunutzen, indem du ihr Wissen oder ihren Kontakt für dich ausnutzt. Netzwerken wird heute leider oftmals negativ assoziiert, obwohl es das Natürlichste der Welt ist: mit Menschen reden, sich verbinden und sich Informationen von den Menschen besorgen und mit ihnen teilen. Somit geht es hier schlichtweg darum, ein Netzwerk an Kontakten aufzubauen, damit du, dein Wissen und die Vorteile, die du einem Arbeitgeber bringen könntest, bei den Menschen präsent sind und bleiben.
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Initiativbewerbungen schreiben
Auch eine Initiativbewerbung kann eine Möglichkeit sein, um auf dem verdeckten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Wenn dich ein Unternehmen interessiert, dann schlage dem Unternehmen doch einfach mal vor, dich bei Bedarf zu kontaktieren.
Vielleicht bist du nämlich genau die eine Person mit der Erfahrung und genau dem Wissen, welches das Unternehmen gerade dringend sucht, die Stelle aber eben (noch) nicht ausgeschrieben hat. Der verdeckte Arbeitsmarkt lebt davon, dass Unternehmen flexibel auf interne Bedürfnisse reagieren können – und hier kommst du ins Spiel.
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Überzeugendes Profil erstellen
Zeig, was du kannst!
Ob online oder persönlich, zeige deinen Mitmenschen, was du draufhast, denn je klarer es für deine Kontakte ist, welche fachlichen Kompetenzen du hast, desto gezielter werden sie bei passenden Stellen an dich denken und dir die richtigen Tipps geben oder dir sogar ein Jobangebot machen.
Ein überzeugendes Profil erhöht nicht nur deine Chancen im sichtbaren Stellenmarkt, sondern ist auch eine Eintrittskarte in den verdeckten Arbeitsmarkt. Dabei handelt es sich übrigens keineswegs um Eigenlob, denn es geht hier nicht darum zu prahlen. Es geht hier um eine ehrliche und fundierte Darstellung deiner beruflichen und fachlichen Erfahrungen, deines Wissens und des Profits, den du dem potenziellen Arbeitgeber bringen könntest.
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Personal Branding ausbauen
Um von potenziellen Arbeitgebern wahrgenommen zu werden, musst du sichtbar sein und vor allem bleiben. Dies kannst du erreichen, wenn du beispielsweise in den beruflichen sozialen Netzwerken aktiv bist. Dafür kannst du relevante Inhalte in den sozialen Medien teilen und so deine Fachmeinung zu bestimmten Themen teilen und dein Wissen präsentieren.
Mit diesen Schritten kannst du dich als Experte etablieren und auf dem verdeckten Arbeitsmarkt auffallen. Du kannst auch Beiträge fachlich kommentieren und so deine Expertise untermauern. Der verdeckte Arbeitsmarkt bevorzugt oft Kandidaten, die durch Empfehlungen oder Bekanntheit in ihrem Fachgebiet auffallen.
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Regelmäßig weiterbilden
Weiterbildung und das Sammeln von Erfahrungen tragen dazu bei, dass du für Arbeitgeber attraktiver wirst. Wenn du also Experte oder Profi auf einem bestimmten Fachgebiet bist, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass nach dir gesucht wird, deutlich höher als nach jemandem mit „durchschnittlichem“ Wissen.
Auch auf dem verdeckten Arbeitsmarkt sind Weiterbildungen ein wichtiger Hebel, um bei potenziellen Arbeitgebern Interesse zu wecken. Zum Erwerb vertieften Wissens kannst du z. B. auch an Projekten arbeiten oder dich ehrenamtlich engagieren, um praktische Erfahrungen zu sammeln und dich damit von anderen Bewerbern abzuheben.